Samstag, 6. Dezember 2014

Erklärung : Kommando Georg Stein



Vor Jahren entstand in einer Archivaktion das Kommando Georg Stein: Heute beenden wir dieses Projekt. Die Bernsteinzimmersuche in Form des Kommandos Georg Stein ist nun Geschichte.






Wir, das sind alle, die bis zuletzt in dem Kommando Georg Stein organisiert gewesen sind. Wir tragen diesen Schritt gemeinsam. Ab jetzt sind wir, wie alle anderen aus diesem Zusammenhang, ehemalige Mitglieder des Kommandos Georg Stein.






Wir stehen zu unserer Geschichte. Das Kommando Georg Stein war der revolutionäre Versuch einer Minderheit, entgegen der Tendenz dieser Gesellschaft und Szene, zur Aufklärung der historischen Vorgänge beizutragen. Wir sind froh, Teil dieses Versuchs gewesen zu sein.






Das Ende dieses Projekts zeigt, daß wir auf diesem Weg nicht durchkommen konnten. Aber es spricht nicht gegen die Notwendigkeit und Legitimation der Aktion. Das Kommando Georg Stein ist unsere Entscheidung gewesen, uns auf die Seite derer zu stellen, die überall auf der Welt gegen Kulturgutverbergung und für historische Wahrheit kämpfen. Für uns ist diese Entscheidung richtig gewesen.






Zusammengenommen Hunderte von Misserfolgen in Archiven haben uns ebensowenig auslöschen können wie alle Versuche, das Kommando Georg Stein zu zerschlagen. Wir haben die Konfrontation gegen die Wissenden und vermeintlich Wissenden gewollt. Wir sind Subjekt gewesen, uns vor Jahren für das Kommando Georg Stein zu entscheiden. Wir sind Subjekt geblieben, es heute in die Geschichte zu entlassen.






Das Ergebnis kritisiert uns. Aber das Kommando Georg Stein - ebenso wie die gesamte bisherige Forschung - ist nichts als ein Durchgangsstadium auf dem Weg zur Aufklärung oder Auffindung.


Unsere Erinnerung und unsere ganze Achtung gilt denen, deren Namen wir nicht nennen können, weil wir sie nicht kennen,
und






Dr. Paul Enke


Dietmar Reimann


Georg Stein






Die Suche sagt:


ich war


ich bin


ich werde sein






Kommando Georg Stein





Königsberg 2014, zur Zeit unter russischer Okkupation und Verwaltung

Mittwoch, 19. Juni 2013

VS - Nur für den Dienstgebrauch - Kulturgut in der Wendezeit

Ministerium fuer Kultur
Abteilung Museen und                                                                                   Berlin, den 05.06.1990
Denkmalpflege

Minister fuer Kultur

Herrn Herbert Schirmer

Sehr geehrter Herr Schirmer,
anbei ueberreiche ich Ihnen eine erste Zuarbeit bezueglich der von der DDR an die UdSSR gerichteten Rueckgabeforderungen von deutschem Kulturgut, auf das die DDR Anspruch erhebt.
Es betrifft jenes Kunst- und Kulturgut, welches waehrend bzw. im Ergebnis des zweiten Weltkrieges und in den Nachkriegsjahren in die UdSSR gelangte und bis heute dort noch verblieben ist.
Aufgrund dessen, dass diese hochrangigen Restitutionsangelegenheiten (ausgenommen die Rueckfuehrungsaktion 1958) nicht bearbeitet wurden, koennten vorerst einige ausgewaehlte, besonders markante aber auch beweisfaehige Restitutionsvorgaenge fuer die Rueckgabeverhandlungen aufbereitet werden.
Die dazu vorliegende Beweisfuehrung ist entsprechend den nach ueber 40 Jahren moeglichen Recherchen und Aktenstand zwingend schluessig. Sollte es notwendig werden, koennte bei einem grosszuegigerem Zeitregime die Beweisfuehrung weiter untersetzt werden.
Zur Loesung dieser Aufgaben wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Abteilung Museen und Denkmalpflege und Hauptabteilung Internationale Beziehungen gebildet.
Ich erlaube mir, Ihnen das Protokoll ueber die Konstituierung dieser Arbeitsgruppe zu Ihrer Kenntnisnahme zu ueberreichen.

Hochachtungsvoll
Werner Wolf

Anlagen

Montag, 17. Juni 2013

Vorstandsbeschluss der STJGFB - Virenfreie Information

In einer kurzfristig einberaumten Vorstandssitzung der Südthrüringer Jonastalgesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) wurde beschlossen auch zukünftig das Informationsangebot virenfrei anzubieten.

"Bei uns muss niemend Jonastaler werden oder Angst wegen seines Rechners haben" teilte der neue Internetbeauftragte der Südthrüringer Jonastalgesellschaft für Bernsteinzimmerforschung (STJGFB) Karsten Wampa mit.

Karsten Wampa verfügt als Medienpädagoge über die notwendige Erfahrung im Management komplexer Informationsangebote im Internet.